Paula Irmschler

© Chris Schalko

Die Autorin des diesjährigen „Buchs der Stadt“ ist Paula Irmschler, Satirikerin, Musikjournalistin, „ZDF Magazin Royale“-Autorin und Schriftstellerin. Geboren 1989 in Dresden, zog sie 2010 für ihr Studium der Politikwissenschaft nach Chemnitz. Später führte sie ihr Weg nach Köln. Sie schreibt und schrieb unter anderem für den Musikexpress, die Titanic, das Missy Magazine und das „ZDF Magazin Royale“.

Ihr literarisches Debüt feierte Paula Irmschler 2020 mit dem Roman Superbusen, ein Bestseller, der 2022 in Chemnitz erstmals für die Bühne adaptiert wurde. Ihr Text erzählt von Gisela und der von ihr gegründeten All-Female-Band „Superbusen“, von Freundinnenschaften, Politik und dem Musikbetrieb. Denn wie sie im Interview mit der SZ bemerkte:

„In einem Buch über Frauen und Musik muss es leider auch um Sexismus gehen.“

Einig ist sich die Kritik, dass Paula Irmschler politische Themen wie Klassismus, Feminismus und Rechtspopulismus ebenso wie die literarische Auseinandersetzung mit Schönheits- und Körperidealen mit einem eigenen Humor gestaltet. Sie selbst sagte dazu 2021 im Interview mit der taz:

„Es ist die einzige Art, wie ich schreiben kann. Ich habe gerade mit dem zweiten Buch angefangen. Und ich habe versucht ernster zu schreiben, aber es gelingt mir nicht so gut. Es kommt doch immer etwas Flapsiges, Ironisches. Ich glaube, weil das die Art ist, wie ich denke und meinen Tag verbringe. Wie ich mich unterhalte und Sachen sehe. Ich finde Beschissenheit und Ironie gehören zusammen. Ich kann das nicht trennen.“