Mannheim liest ein Buch

„Alles ist teurer als ukrainisches Leben“. Westsplaining und Krieg. Gespräch mit Prof. Dr. Schamma Schahadat, Slavistik, Universität Tübingen

„Westsplaining“ meint die herablassend-paternalistische Haltung von Intellektuellen des im weitesten Sinne verstandenen Westen zu Meinungen, Gedanken und Überzeugungen aus dem östlichen Europa. Schamma Schahadat, Professorin für Slavische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Tübingen, hat zusammen mit Aleksandra Konarzweska und Nina Weller in diesem Jahr eine Textsammlung zum Thema herausgebracht, die genau um dieses Thema kreist: „Alles ist teurer als ukrainisches Leben“ – Texte über Westsplaining und den Krieg.

Das Buch versammelt Beiträge aus den Medien in Reaktion auf Russlands Krieg gegen die Ukraine von 35 Autorinnen und Autoren vornehmlich aus Osteuropa. Darin geht es zum Beispiel über den weltfremden Umgang deutscher Politiker:innen mit den Warnungen vor einem neuen russischen Imperialismus, über einen verklärten Blick auf die russische Kultur und die Mystifizierung Russlands überhaupt, über Sprache(n) im Krieg.

Die Kritik hat den Band als ein Buch bezeichnet, das man gelesen haben muss. Im Rahmen von „Mannheim liest ein Buch“ spricht Schamma Schahadat mit Cornelia Ruhe, Romanistin an der Universität Mannheim, über Westsplaining, über Russland, über die Ukraine und nicht zuletzt über die (neue) Rolle der Slavistik.

Die Veranstaltung ist beendet.

Datum

Okt 27 2023
Abgelaufen!

Uhrzeit

19:00

Standort

ExpLAB
Schloss Schneckenhof, Universität Mannheim

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